Saadi und der Flaschengeist
Verfasser Text: Maya Bürgi, Musik und Liedtexte: Martina Grenacher
Aufführungsjahr 2003
Aufführungsorte Musikschule Rheinfelden/Kaiseraugst
Herbstmärt Wölflinswil
Steinlikeller Schulhaus Storebode, Möhlin (Vorstellungen für 1. und 2. Klassen sowie EK)
Die Geschichte Saadi al-Abas ist ein elternloser Junge, der im Orient lebt. Als Teppichknüpfer verdient er den Lebensunterhalt
für sich und seine jüngere Schwester Nur, um die er sich rührend kümmert. Nur ist schwer krank, und das seit
ihrer Geburt. Niemand weiss, was ihr fehlt und kein Arzt konnte ihr bislang helfen. Sie kann nicht gehen und muss
wegen ihrer Schmerzen das Bett hüten. Als Saadi eines Tages beim Blumenpflücken für seine Schwester über eine
Flasche stolpert, befreit er damit den Flaschengeist Dschinn, der sich nach siebenundsiebzig Jahren Gefangenschaft in dem engen Gefäss derart über die neu gewonnene Freiheit freut, dass er Saadi zum Dank einen Wunsch erfüllen will. Seinen Vorschlag, ihn zum mächtigen Sultan des Maghreb zu machen, lehnt Saadi ab - er möchte lieber, dass seine kranke Schwester endlich gesund und fröhlich wird. Er weiss, dass ihn das glücklicher machen würde, als er es als Sultan des Maghreb jemals wäre. Dschinn ist ziemlich enttäuscht über das unspektakuläre Begehren Saadis, hält aber sein Versprechen und überreicht Saadi nebst einem Weidenkorb mit Deckel ein Stück Ast und ein Messer. Mit diesem Zaubermesser, so erklärt Dschinn, solle Saadi aus dem Ast eine magische Flöte schnitzen. Mit dieser könne er eine Zauberschlange aus dem Weidenkorb locken, die nach dreimaligem Tippen auf den Kopf drei Tropfen eines Gifts absondere, mit welchem Nur geheilt werden könne, wenn man damit ihre Lippen benetze. Saadi tut wie geheissen, obwohl er nicht so recht an einen Erfolg glauben will, zumal sich der Weidenkorb als leer erweist, als Saadi den Deckel anhebt. Doch Dschinn hat nicht gelogen: Durch die Klänge von Saadis Flötenspiel erhebt sich vor seinen erstaunten Augen eine Schlange aus dem Korb und tanzt zur Musik. Ehrfürchtig trägt Saadi das Tier nach Hause, tippt ihr dreimal auf den Kopf und benetzt mit den abgesonderten Gifttropfen die Lippen der schlafenden Schwester. Und das Wunder geschieht! Nur schlägt die Augen auf und stellt fest, dass sie keine Schmerzen mehr hat. Und nicht nur das, sogar gehen, laufen und hüpfen kann sie!
Saadis Schwester Nur ist seit Geburt krank und kann nicht gehen Wird es Saadi gelingen, seiner Schwester zu helfen? Für Nur wird Saadi zum Schlangenbeschwörer
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